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Bundestagswahl 2009

Alle vier Jahre wird in allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahlen über die Zusammensetzung des Bundestages entschieden. Der nächste reguläre Termin für die Bundestagswahl wäre im September 2006 gewesen. Doch die Bundesregierung hat sich entschieden, die Wahlen vorzuziehen.

Erststimme und Direktmandat

Das Direktmandat wird direkt vom Wähler an einen Bewerber im eigenen heimischen Wahlkreis vergeben. Und zwar geht der Auftrag immer an denjenigen Kandidaten, der vor Ort die meisten Erststimmen bekommt. Er ist automatisch gewählt, unabhängig vom Abschneiden seiner eigenen Partei. Das verhilft ihm in der Bundestagsfraktion zu einer relativ unabhängigen Stellung. Stärker als der Listenabgeordnete ist der direkt gewählte Volksvertreter Ansprechpartner für Interessen seines Wahlkreises.

Eine Liste aller Kandidaten für die Wahl zum Deutschen Bundestag finden Sie beim Bundeswahlleiter als pdf-Datei.

Das Regierungsprogramm der CDU Deutschland lesen Sie hier als pdf-Datei.

Gesetzliche Grundlagen Weiterführende Links zur Bundestagswahl und zum deutschen Wahlrecht

Wahlkreiseinteilung in Schleswig-Holstein

Von den 598 Abgeordneten werden 299 nach Kreiswahlvorschlägen in den Wahlkreisen und die übrigen nach Landeswahlvorschlägen – den Landeslisten – gewählt.

Damit das Verfassungsgebot der gleichen Wahl eingehalten wird und alle Stimmen gleich viel Gewicht haben, ist das Bundesgebiet in 299 Wahlkreise eingeteilt, in denen jeweils etwa 200.000 wahlberechtigte Bürger wohnen. Schleswig-Holstein verfügt über elf Wahlkreise.

Wahlkreiseinteilung

001 Flensburg – Schleswig
002 Nordfriesland – Dithmarschen Nord
003 Steinburg – Dithmarschen Süd
004 Rendsburg-Eckernförde
005 Kiel
006 Plön – Neumünster
007 Pinneberg
008 Segeberg – Stormarn-Nord
009 Ostholstein
010 Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd
011 Lübeck

Die Kandidaten der CDU Schleswig-Holstein

Die Zweitstimme

Die Zweitstimme wird durch Ankreuzen in der rechten Spalte des Stimmzettels abgegeben. Mit ihr entscheidet sich die Wählerin oder der Wähler für eine Partei, die ihre Kandidatinnen und Kandidaten zuvor auf einer Landesliste zusammengestellt hat. Die Zweitstimme ist keineswegs von zweitrangiger Bedeutung. Das Zweitstimmenergebnis ist maßgebend für die Verteilung der insgesamt 598 Bundestagsmandate auf die Parteien.

Nach der Stimmenauszählung wird die Anzahl der Bundestagsmandate, die eine Partei durch die Zweitstimmen insgesamt gewonnen hat, mit der Zahl der von ihr gewonnenen Direktmandate verrechnet.

Überhang- und Ausgleichsmandate

Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen, als ihr nach der Auszählung der Zweitstimmen zustehen, so bleiben ihr diese Mandate erhalten. Diese überzähligen Mandate werden Überhangmandate genannt.

Das sich aus dem Zweitstimmenverhältnis ergebende Kräfteverhältnis der Parteien im Bundestag, darf sich aber nach dem Grundsatz der Wahlrechtsgleichheit durch die Vergabe von Überhangmandaten nicht verändern. Daher erhalten die anderen Parteien in solchen Fällen Ausgleichsmandate.

Die Fünf-Prozent-Klausel

Eine Partei, die in den Bundestag einziehen will, muß mindestens fünf Prozent der abgegebenen und gültigen Zweitstimmen oder drei Direktmandate gewinnen. Die Fünf-Prozent-Sperrklausel wurde eingeführt, um die Handlungsfähigkeit des Parlaments zu gewährleisten.

Diese Einschränkungen gelten nicht für die von Parteien nationaler Minderheiten eingereichten Listen.

Bundestagswahl September 2009 – Das Zweitstimmenergebnis in Stormarn

Partei Wahlkreis 8 Schleswig-Holstein Bundesgebiet
SPD 25,1 26,8 23,0
CDU 32,9 32,2 33,8
FDP 17,7 16,3 14,6
Grüne 12,0 12,7 1,9
Linke 8,1 7,9 10,7

Direktkandidadat im Bundestagswahlkreis 8 Stormarn Segeberg-Nord ist Gero Storjohann.

Hilfreiche Links zur Entscheidungsfindung