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Kurz notiert vom 19. Februar 2010Finanzminister Rainer Wiegard: „Steuerhinterziehung ist kein Kavalierdelikt, sondern eine Straftat“Kiel 19. Februar 2010) Bei den Finanzämtern sind bis heute Mittag (19. Februar) 106 Selbstanzeigen von Steuersündern eingegangen. Sie haben Kapitaleinnahmen von rund 20 Millionen Euro und Vermögen von rund zehn Millionen Euro nacherklärt. Dies führt nach Schätzungen des Finanzministeriums zu Steuermehreinnahmen von rund acht Millionen Euro. Finanzminister Rainer Wiegard wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Steuerhinterziehung kein Kavalierdelikt, sondern eine Straftat sei, die mit bis zu zehn Jahren Haft oder Geldstrafe geahndet werden könne. „Wer immer noch glaubt, den Finanzämtern Einnahmen verschweigen zu können, ist auf dem Holzweg. Früher oder später kriegen wir sie alle“, warnte Wiegard. Nur durch eine frühzeitige Selbstanzeige und das Begleichen der Steuerschuld könnten Steuersünder derzeit ein Strafverfahren vermeiden.

Für die Steuerfahndung erinnerte der Minister daran: „Wir machen auch Hausbesuche.“ Wenn dieser Fall eintrete, sei es für eine Selbstanzeige zu spät. Dann würden die Hinterzieher die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.

Wer sich selbst anzeigen wolle, um straffrei zu bleiben, könne sich an seinen Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein, Rechtsanwalt oder direkt an sein zuständiges Finanzamt wenden. Weitere Informationen zur Selbstanzeige sowie die Kontaktdaten der Finanzämter sind im Internet unter www.schleswig-Holstein.de/FM zu finden.
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