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Mitteilung vom 27. April 2016Windkraft im Landtag

CDU-Fraktion will 1200 Meter Mindestabstand für Windräder

In der Landtagssitzung dieser Woche steht das Thema Windenergie auf der Tagesordnung. Am Dienstag beschlossen die Abgeordneten der CDU-Fraktion einen Antrag, mit dem der Mindestabstand der Anlagen von Siedlungen auf 1200 Meter erhöht werden soll. Bislang sind es 800 Meter. Der Mindestabstand zu Einzelhäusern und Splittersiedlungen soll von 400 Meter auf 500 Meter erhöht werden.

Die technische Entwicklung mache eine Nachjustierung der Abstandsregelung erforderlich, betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende Daniel Günther. „Die Anlagen werden bekanntlich immer höher. Natürlich fühlen die Anwohner sich davon beeinträchtigt. Entsprechend muss der Mindestabstand angepasst werden“.

Die Erfolgsgeschichte der Energiewende könne auch nach dieser Erhöhung des Abstandes fortgeschrieben werden. Es bleiben immer noch etwa zwei Prozent des Landes Vorrangflächen für Windenergie. Allerdings könne so die Akzeptanz der Menschen besser erhalten werden.

Wie nötig das ist, zeigte eine in den Kieler Nachrichten veröffentlichte Umfrage am Mittwoch: Demnach befürworten nur noch 49 Prozent den Bau weiterer Anlagen, 47 Prozent sind dagegen.

Günther machte Ministerpräsident Albig für den Stimmungsumschwung verantwortlich. Der habe ursprünglich sieben Prozent als Vorrangfläche für Windenergie in den Karten ausgewiesen. Das habe den Widerstand gegen diese für unser Land so wichtige Energieform erst ausgelöst. „Albig darf jetzt nicht länger rumeiern. Er muss den Mindestabstand der Windkraftanlagen zu bewohnten Gebieten erhöhen, so wie die CDU es fordert“, sagte Günther.
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